Trials: Fusion – Spiekritik

Vom Browsergame zum Topseller- die Erfolgsgeschichte der Trials Spiele ist höchst beeindruckend. Wer aber einmal mit dem Spielen angefangen hat, der kann sie schnell nachvollziehen. Der Suchtfaktor ist beängstigend… Achtung höchste Suchtgefahr… Das Prinzip ist genial einfach: Mit einem Trial Bike soll ein Parcours innert möglichst kurzer Zeit abgefahren werden ohne vom Motorrad zu fallen. […]

Hoch hinaus mit dem Dirtbike...

Vom Browsergame zum Topseller- die Erfolgsgeschichte der Trials Spiele ist höchst beeindruckend. Wer aber einmal mit dem Spielen angefangen hat, der kann sie schnell nachvollziehen. Der Suchtfaktor ist beängstigend…

Achtung höchste Suchtgefahr…

Das Prinzip ist genial einfach: Mit einem Trial Bike soll ein Parcours innert möglichst kurzer Zeit abgefahren werden ohne vom Motorrad zu fallen. Gesteuert wird nur mit dem Gas durch Vorwärts oder Rückwärts lehnen des Fahrers.

Anfangs sind die Levels noch sehr einfach zu meistern. Schleichend steigert sich aber der Schwierigkeitsgrad und so ab dem zweiten Drittel fängt TRIALS: FUSION an, so richtig toll frustrierend zu werden. Das jedem Gamer bekannte „noch ein Versuch, dann hör ich auf“ Phänomen stellt sich ein. Und dieser Punkt ist es denn auch, der das Spiel wirklich gut macht. Bei einem guten Spiel schafft man es dann eben auch. Bei einem schlechten hört man auf und legt es in die Ecke.

Die Anfänge der TRIALS Reihe liegen schon vierzehn Jahre zurück. Damals verblüfften die Programmierer von RedLynx die Spielwelt: Ein Browserspiel eroberte Gamerherzen im Sturm und verbuchte schliesslich als XBOX LIVE ARCADE Spiel zwei Millionen Downloads. Kein Wunder, dass nun auch auf der XBOX ONE auf der zugkräftige Pferd gesetzt wird. Und die Rechnung geht auf…

TRIALS FUSION ist keines dieser „Wow“-Spiele, bei denen einen spektakuläre Grafik fast erschlägt und die Trailers auf Kinowebseiten aufgeschaltet werden. Nein, die Grafik ist schlicht und zweckmässig. Durchaus ansprechend und hübsch gestaltet, ja. Aber das spielt kaum eine Rolle. Hier geht es ausschliesslich um die geniale Spielmechanik.

Übung macht den Meister- ein Sprichwort, dass mutmasslich im Zusammenhang von den Trials Spielen geprägt sein könnte. Erst wenn man die Verschiebung des Gleichgewichts und die feine Dosierung des Gashebels perfektioniert hat, kommt man überhaupt ansatzweise in die Reichweite der Gold- und Platinmedaillen. Und die Medaillenjagd ist es auch, die das Suchtpotential von TRIALS: FUSION noch verstärkt. Denn nur wenn man eine bestimmte Anzahl der Metallabzeichen frei gespielt hat, werden weitere Levels frei geschaltet.

Wem die mitglieferten Levels nicht reichen, der darf sich selbst als Streckengestalter betätigen. Der Editor des Spiels erlaubt grenzenloses Experimentieren: Ein Salto, der in einen 60-Meter Sprung mündet und schliesslich in einem 70 Meter Fall endet? Kein Problem- mit ein paar Klicks ist die Strecke erstellt. Natürlich braucht’s für gelungene Levels etwas „Pröbeln“, die user community straft lieblose und nicht wirklich funktionierende Levels gnadenlos ab.

Ahja- wem es auf dem Motorrad langweilig wird: TRIALS: FUSION bietet neu auch Quad Bikes! Wer jetzt noch nicht auf dem Weg zum Spielehändler des Vertrauens ist, dem kann nicht geholfen werden.

Kombiniert mit dem guten Preis-Leistungsverhältnis bekommt das Spiel einen wohlverdienten Spieltrieb-Faktor von 8 von 10 Punkten.

Titel: Trials: Fusion

Plattform: Windows, PS4, XBOX ONE, XBOX 360

Preis: ca. 49 Franken

PEGI: Ab 12 Jahren

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