Trickbetrüger ergattern mit „Weinschwindel“ hunderttausende Franken

Im Kanton Waadt und auch in anderen Gegenden der Schweiz geben sich Trickbetrüger telefonisch neuerdings als Weinverkäufer aus. In einem Fall erschwindelten die Gauner über 500’000 Franken.

Des bouteilles de vin (archives) (Bild: sda)

Im Kanton Waadt und auch in anderen Gegenden der Schweiz geben sich Trickbetrüger telefonisch neuerdings als Weinverkäufer aus. In einem Fall erschwindelten die Gauner über 500’000 Franken.

In der Schweiz und insbesondere im Kanton Waadt seien zurzeit Trickbetrüger aus dem Maghreb aktiv, warnte die Kantonspolizei Waadt am Freitag in einem Communiqué. Im Visier hätten sie vor allem ältere Leute. Diese würden von einem „Call Center“ angerufen und zum Kauf von teuren und renommierten Weinen überredet.

Ist die Bestellung einmal eingetroffen, begibt sich ein Komplize vor Ort, um die Ware abzuliefern und das Geld einzukassieren. Die angeblich edlen Tropfen sind laut Polizei jedoch völlig überteuert, denn sie wurden für weniger als zehn Franken pro Flasche gekauft.

Der Schwindel ist damit aber noch nicht zu Ende. Wie die Polizei weiter schreibt, werden die Opfer gleich nochmals angerufen. Diesmal werden sie angeblich von der französischen Justiz über den Weinschwindel aufgeklärt. Die Leute sollten einen Vorschuss zahlen, damit sie das Geld von den Weinhändlern zurückerstattet erhalten.

Auf diese Weise gelang es den Betrügern, einer einzigen Person mehr als 500’000 Franken aus der Tasche zu ziehen.

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