Im Kanton Aargau sind Trickdiebinnen unterwegs. Der Kantonspolizei wurden am Samstag gleich drei Fälle gemeldet: Bei Bancomaten sprachen junge Frauen Personen an, um diese abzulenken. In einem Fall gelang es den Täterinnen, einem älteren Mann zweihundert Franken zu stehlen und zu verschwinden.
In Brugg sprachen um 15.40 Uhr zwei junge Frauen einen 78-jährigen Mann an, der beim Geldausgabeautomaten zweihundert Franken beziehen wollte. Eine Frau lenkte den Mann ab und hielt ihm ein Klemmbrett mit einem Schreiben vor, während die Mittäterin sich das Geld schnappte, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.
In Frick wurde eine Frau nach 16 Uhr in ähnlicher Art und Weise angesprochen und bedrängt. Zwei junge Frauen traten als mutmassliche Täterinnen auf, mussten aber ohne Beute verschwinden.
Um 18.45 Uhr traten wiederum zwei Frauen, vermutlich Osteuropäerinnen auf. In Baden sprachen sie Kunden an, die sich bei einem Geldautomaten aufhielten. Beim Erscheinen der Polizeikräfte waren sie jedoch bereits verschwunden. Ob sie mit ihrem Trickbetrug Beute machten, ist unbekannt. In allen drei Fällen geht die Polizei von der gleichen Täterschaft aus.
Die Kantonspolizei warnt vor diesem dreisten Vorgehen. „Schauen Sie sich um, bevor sie bei einem Automaten einen Bargeldbezug tätigen. Lassen Sie sich auf keinen Fall in ein Gespräch verwickeln“, heisst es im Polizeicommuniqué. Häufig gäben diese Tätergruppen vor, Spenden für einen wohltätigen Zweck zu sammeln.