Die Mitglieder der argentinischen Davis-Cup-Mannschaft sind am Dienstag auf dem Flughafen von Buenos Aires wie Helden empfangen worden.
Juan Martin Del Potro und Co. präsentierten den Massen den am Sonntag erstmals gewonnenen Pokal im wichtigsten Tennis-Mannschaftsbewerb. «Das ist etwas Historisches, ein Traum», erklärte Del Potro auf einer Pressekonferenz noch auf dem Flughafen. „Das ist das bedeutendste Jahr meines Lebens, emotional und im Tennis. Der 28-Jährige war heuer nach drei Handgelenksoperationen fulminant auf die ATP-Tour zurückgekehrt, hat den Olympia-Final erreicht, den Viertelfinal des US Open und hat in Stockholm seinen ersten Titel nach dreijähriger Pause geholt.
Der 3:2-Sieg in Zagreb bedeute ihm aber am meisten. «Ich kann nicht mehr verlangen. Dieser Sieg ist historisch, jetzt kann ich ruhig schlafen», gab der US-Open-Gewinner von 2009 an. Federico Delbonis hatte den Sack im vierten Einzel zugemacht. «Das war für mich mehr als nur eine Tennis-Partie», sagte die Nummer 41 der Welt.
Del Potro bedankte sich besonders bei den Schlachtenbummlern, unter ihnen Fussball-Legende Diego Maradona. «Das ist beeindruckend, für viele war das finanziell sehr belastend.»
Im am Montag aktualisierten Davis-Cup-Ranking haben die Argentinier vor Vorjahressieger Grossbritannien, Kroatien, Frankreich und der um eine Position nach hinten gerutschten Schweiz die Führung übernommen. Die USA, die vom 3. bis 5. Februar 2017 in Birmingham, Alabama, der Schweizer Erstrunden-Gegner sind, werden im 11. Rang geführt.