Die Postfinance, das Finanzinstitut der Schweizerischen Post, hat im ersten Quartal 2012 weniger verdient. Der Gewinn vor Steuern sank gegenüber der Vorjahresperiode um 3 Mio. auf 178 Mio. Franken. Dies trotz anhaltendem Kundenzulauf.
In den ersten drei Monaten dieses Jahres lockte das Institut 34’000 neue Kunden an. Die Gesamtzahl stieg damit auf 2,85 Millionen Kunden, wie die Postfinance am Donnerstag mitteilte.
Die drei grössten Ertragspfeiler, das Zinsen-, das Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft sowie das Handelsgeschäft blieben weitgehend stabil. Der gesamte Geschäftsertrag stieg von 395 Mio. Fr. im ersten Quartal 2011 auf 398 Mio. Franken, wie die Postfinance weiter mitteilte. Dafür erhöhte sich der Geschäftsaufwand um rund 9 Mio. Franken.
Unter anderem hat das Unternehmen im Vergleich zum Vorjahresquartal 72 neue Stellen geschaffen und zählt derzeit 3453 Vollzeitstellen. Dass der Geschäftsaufwand stärker als der Ertrag gestiegen ist, erkläre den leicht tieferen Gewinn, teilte die Postfinance mit.
Erstmals verwaltete das Finanzinstitut Kundenvermögen von über 100 Mrd. Franken: Durchschnittlich betrugen die bei der Postfinance in den ersten drei Monaten deponierten Vermögen 101,9 Mrd. Franken. Gemäss eigenen Aussagen ist die Postfinance damit das drittgrösste Finanzinstitut im Schweizer Kleinkundenmarkt.