In der Schweiz muss über die Feiertage kaum mit grösseren Verkehrsbehinderungen auf der Strasse gerechnet werden. Auf einen Ansturm vorbereitet hat sich der Flughafen Genf. Die SBB setzt 25 Extrazüge ins Wallis und ins Bündnerland ein.
Die Schweiz, Deutschland und Holland haben zwar vom 19. Dezember bis 10. Januar Ferien, dafür wird der Pendlerverkehr praktisch ausfallen, teile der Verkehrsinformationsdienst viasuisse mit. Der Verkehr auf den Autobahnen dürfte deshalb relativ flüssig fliessen. Falls das Wetter zum Skifahren einlädt, so sei vor allem in und aus den Skigebieten mit einem erhöhtem Verkehrsaufkommen zu rechnen.
Da an mehreren Pässen Wintersperre besteht, ist auf den Umfahrungsmöglichkeiten der Alp-Transit-Strecken ebenfalls mit mehr Verkehr als üblich zu rechnen, wie viasuisse weiter schreibt. Schliesslich könnten Schnee und Glatteis zu Verkehrsbehinderungen führen.
Mit Wartezeiten gerechnet werden muss zudem an den Grenzübergängen Au, Koblenz, St. Margrethen und Thayngen sowie an den Autoverladestellen.
Hohes Flugverkehrsaufkommen in Genf
Auf einen grossen Ansturm bereitet sich für das kommende Wochenende der Flughafen Genf vor. Erwartet werden 123’000 Passagiere gegenüber 80’000 an einem normalen Wochenende.
Angesichts der erhöhten Sicherheitsvorkehrungen wegen der Terrorgefahr empfiehlt der Flughafen den Reisenden, sich mindestens zwei Stunden vor dem Abflug einzufinden. Ein Flughafensprecher wies zudem darauf hin, dass möglicherweise auch die Parkplätze am Flughafen belegt sein werden und es schwierig sein werde, einen Abstellplatz für das Auto zu finden.
Anders der Flughafen Zürich: Dort rechnet man nicht mit einem besonders hohen Verkehrsaufkommen. Am kommenden Wochenende werden rund 74’000 Passagiere pro Tag erwartet, wie eine Flughafensprecherin sagte. Im Sommer werden an Spitzentagen rund 96’000 Personen abgefertigt.
Die Sicherheitskontrollen fänden im üblichen Rahmen statt. Es sei nicht mit längeren Wartezeiten zu rechnen.
SBB setzt 25 Extrazüge ein
Auch die SBB rüsten sich für starken Feiertagsverkehr. Ab Freitag bis am 3. Januar werden die fahrplanmässigen Züge mit zusätzlichen Wagen verstärkt, sagte SBB-Sprecherin Donatella Del Vecchio der Nachrichtenagentur sda. Ausserdem würden 25 Extrazüge eingesetzt, 16 auf der Strecke Bern-Visp/Brig und neun auf der Linie Zürich – Chur. Insgesamt würden 30’000 zusätzliche Sitzplätze bereitgestellt.