Trotz weniger neuen Wohnungen höherer Gesamtbestand in Basel-Stadt

Im Kanton Basel-Stadt sind 2013 weniger neue Wohnungen auf den Markt gelangt als im Vorjahr. Trotzdem ist der Gesamtbestand von 105’853 auf 106’207 Wohnungen gestiegen, wie das Statistische Amt am Dienstag mitteilte.

Im Kanton Basel-Stadt sind 2013 weniger neue Wohnungen auf den Markt gelangt als im Vorjahr. Trotzdem ist der Gesamtbestand von 105’853 auf 106’207 Wohnungen gestiegen, wie das Statistische Amt am Dienstag mitteilte.

177 Neubauwohnungen sind im vergangenen Jahr im Stadtkanton auf den Markt gekommen, dies nach 268 neuen Logis im Jahr 2012. Gut die Hälfte der neu erstellten Wohnungen im letzten Jahr entfallen auf eine grössere Überbauung im Grossbasel, die vorwiegend Alterswohnungen aufweist.

Das Grossprojekt ist auch der Grund dafür, dass bei den Neubaulogis der Anteil der Zweizimmerwohnungen mit 47 Prozent sehr hoch ist. Beim gesamten Wohnungsbestand im Stadtkanton machen dagegen die Zweizimmerwohnungen nur 23 Prozent aus. 19 Prozent der 2013 neu erstellten Wohnungen weisen drei und 15 Prozent weisen ein Zimmer auf.

Positiver Umbausaldo

Mit 76 Prozent entfällt die Mehrheit der Neubauwohnungen auf Grossbasel, gefolgt von 13 Prozent im Kleinbasel und 11 Prozent in den Gemeinden Riehen und Bettingen. 81 Prozent der Neubauwohnungen sind Mietobjekte, 11 Prozent sind Wohnungen im Stockwerk- oder Gebäudeeigentum und 8 Prozent sind Genossenschaftswohnungen.

Aus Umbauten resultierten im vergangenen Jahr 135 neue oder neuwertige Wohnungen. 100 Logis wurden dagegen aufgehoben, was einen positiven Umbausaldo von 35 Wohnungen ergab. Zusammen mit 41 abgebrochenen Wohnungen sowie den 177 Neubauwohnungen ergab sich 2013 eine Nettoproduktion von 171 Wohnungen.

Die Erhöhung des Gesamtbestandes umfasst jedoch 354 Wohnungen – laut dem Statistischen Amt ist darin auch eine Korrektur um 183 Wohnungen nach oben enthalten. Grund ist die Umstellung auf eine neue Datenbasis. Denn die Statistik wird nicht mehr auf die Fortschreibung der letzten Volkszählungsergebnisse, sondern neu auf das kantonale Gebäude- und Wohnregister abgestützt, das einen konsolidierten Wohnungsbestand ausweist.

Zunahme für 2014 erwartet

2014 dürfte im übrigen die Zahl der Neubauwohnungen wieder höher ausfallen als 2013, heisst es in der Mitteilung weiter. So befänden sich derzeit gut 900 Wohnungen in der Bauphase, wobei im laufenden Jahr mit dem Bezug von 300 dieser Wohnungen zu rechnen sei. 2015 und 2016 würden zudem allein auf dem Areal Erlenmatt West über 600 Einheiten fertig gestellt, was dann einen konstanten Zuwachs ergebe.

Nächster Artikel