US-Unternehmer Donald Trump würde allenfalls als Unabhängiger für die US-Präsidentschaft kandidieren, sollte er nicht als republikanischer Kandidat nominiert werden. Diese Option liess sich der Milliardär bei der ersten TV-Debatte der Republikaner am Donnerstag offen.
Der Moderator der TV-Debatte in Cleveland fragte die zehn Teilnehmer als erstes nach einem Versprechen, den bei den Vorwahlen bestimmten Spitzenkandidaten der Republikaner zu unterstützen. «Ich werde dieses Versprechen zu diesem Zeitpunkt nicht abgeben», antwortete Trump als einziger. Das könne er nur zusichern, wenn er selbst zum Gewinner der Vorwahlen erklärt würde.
Ein Wahlkampf Trumps als unabhängiger, dritter Kandidat bereitet den Republikanern grosse Sorge. Da bei einer knappen Wahl jede Stimme aus dem konservativen Lager zählt, könnte eine unabhängige Kandidatur Trumps letztlich zu einem Sieg der Demokraten führen.
Trump sichere sich nach allen Seiten ab und verhelfe damit Hillary Clinton zum Sieg, kritisierte deshalb der Senator aus Kentucky, Rand Paul, nach Trumps Ankündigung. Bei den Demokraten führt die frühere First Lady und Ex-US-Aussenministerin Clinton das Rennen an.