Das Truppenlager auf dem Waffenplatz Bremgarten im Kanton Aargau würde sich als temporäre Unterkunft für Asylbewerber eignen. Zu diesem Schluss sind Abklärungen des Bundes gekommen.
Diese Angaben machte Sonja Margelist, Mediensprecherin des Eidg. Departementes für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), am Freitag auf Anfrage zu einer Meldung des Onlineportals der „Aargauer Zeitung“.
Die Abklärungen hatten das VBS und das Bundesamt für Migration (BFM) vorgenommen. Das BFM ist erst nach einer allfälligen Inbetriebnahme der Unterkunft zuständig, wie BFM-Mediensprecher Michael Glauser auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte.
Bremgartens Stadtammann Raymond Tellenbach (FDP) hatte an der Gemeindeversammlung am Donnerstagabend mitgeteilt, Bern wolle das Truppenlager als Unterkunft für bis zu 150 Asylsuchende umzunutzen.
Aus der Sicht des Stadtrates von Bremgarten ist der Standort des Truppenlagers für die Unterbringung von Asylbewerbern „nicht ideal“. Die Nähe zum Waffenplatz und damit zu Armeeangehörigen, vor welchen die Asylbewerber geflüchtet seien, werde als nachteilig erachtet.
Der Stadtrat hatte sich im Oktober bereit gezeigt, während eines halben Jahres Asylsuchende im Truppenlager zu beherbergen. Danach sollten jedoch andere Unterkünfte benutzt werden.