Tschäppät feiert Abschied mit 500 Gästen im Berner Bierhübeli

«Ich habe fertig»: Unter diesem Motto hat der Berner Stadtpräsident Alexander Tschäppät (SP) am Freitagabend seinen Abschied nach 16 Jahren in der Stadtregierung gefeiert. Gut 500 Gäste folgten der Einladung ins Kulturlokal Bierhübeli.

Der abtretende Berner Stadtpräsident Alexander Tschäppät erhielt von seinem Gemeinderatskollegen Reto Nause bei der Verabschiedungsfeier einen Indianerkopfschmuck. (Bild: sda)

«Ich habe fertig»: Unter diesem Motto hat der Berner Stadtpräsident Alexander Tschäppät (SP) am Freitagabend seinen Abschied nach 16 Jahren in der Stadtregierung gefeiert. Gut 500 Gäste folgten der Einladung ins Kulturlokal Bierhübeli.

«Ich bin heute Abend nur für zwei Dinge zuständig», sagte Tschäppät an einem Point de Presse: «Für die Weihnachtsguetzli und fürs kulturelle Programm.» Ansonsten lasse er sich überraschen.

Zur Feier eingeladen hatte die Berner Stadtregierung. Sie hatte dafür einen Kredit von 35’000 Franken bewilligt, wie Vizestadtpräsident Reto Nause der Nachrichtenagentur sda sagte. «Wir ehren eine Persönlichkeit, die drei Jahrzehnte lang die Stadt Bern mitgeprägt hat.»

Hörnli und Ghackets

Tschäppät sah dem Abschiedsfest mit gemischten Gefühlen entgegen. «Halb stresst mich der Abend, halb macht mir die Zukunft Sorgen.» Wie der Alltag künftig aussehen werde, könne er sich noch nicht so recht vorstellen.

Auf die 500 Freunden und Bekannten von Tschäppät warteten Hörnli und Ghackets, Gratisgetränke bis 22.30 Uhr und verschiedene kulturelle Darbietungen. Der Programmpunkt «Wölfe und Hasen» liess auf einen Auftritt der Band Stiller Has schliessen. Ausklingen sollte der Abend mit Hits und Schnulzen.

«Schlüssel in irgend einen Briefkasten»

Tschäppät gehört seit 2001 der Berner Stadtregierung an. Seit 2005 ist er Stadtpräsident. «Am 31. Dezember um Mitternacht gebe ich die Schlüssel ab. Respektive, ich werde sie in irgend einen Briefkasten werfen.»

Denn wer künftig im Erlacherhof regiert, ist noch offen. Tschäppäts Nachfolge wird erst am 15. Januar in einer Stichwahl geregelt. Die Stimmberechtigten haben die Wahl zwischen Ursula Wyss (SP) und Alec von Graffenried (Grüne Freie Liste).

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