Bulat Tschagajew ist vom Neuenburger Staatsanwalt befragt worden. Dem Eigentümer des konkursiten ASL-Klubs Neuchâtel Xamax wird ungetreue Geschäftsbesorgung und Urkundenfälschung vorgeworfen.
Es war die erste Befragung der Neuenburger Justiz, die den Fall Anfang Februar von den Genfer Behörden übernommen hatte. Es handle sich dabei um eine erste Anhörung, sagte der Neuenburger Generalstaatsanwalt Pierre Aubert. Weitere würden folgen. Die Staatsanwaltschaft ist der Ansicht, dass die Untersuchungshaft Tschagajews sicher bis 27. Februar verlängert werden soll.
Tschagajews Verteidiger Jacques Barillon will sich hingegen dafür einsetzen, dass sein Klient provisorisch aus der Untersuchungshaft entlassen wird, wie er in einem Communiqué schrieb. Mit einem angekündigten Verbleib in der Schweiz wolle Tschagajew seine Unschuld demonstrieren. „Wäre er schuldig, hätte er schon lange die Flucht ergriffen“, so Barillon.
Die Genfer Justiz hatte gegen den aus Tschetschenien stammenden Tschagajew im November eine Strafuntersuchung eröffnet. Am 26. Januar setzte sie ihn in Untersuchungshaft. Anfang Februar wurde Tschagajew in den Kanton Neuenburg überstellt.