Tschagajew will Hungerstreik beenden

Der in Genf in Untersuchungshaft sitzende Bulat Tschagajew ist einverstanden, dass das Strafverfahren gegen ihn im Kanton Neuenburg stattfindet. Dies teilt Tschagajews Anwalt Jacques Barillon mit.

Bulat Tschagajew (links) mit seinem Anwalt Jacques Barillon (Bild: sda)

Der in Genf in Untersuchungshaft sitzende Bulat Tschagajew ist einverstanden, dass das Strafverfahren gegen ihn im Kanton Neuenburg stattfindet. Dies teilt Tschagajews Anwalt Jacques Barillon mit.

Der ehemalige Besitzer von Neuchâtel Xamax erhebt via seinen Anwalt schwere Vorwürfe gegen die Genfer Justiz. Für ihn habe seit Beginn der Strafuntersuchung am 7. November nie die Unschuldsvermutung gegolten.

Er habe nie die Chance gehabt, sich unter normalen Umständen zu verteidigen, und niemand habe auf ihn gehört, liess der Tschetschene mitteilen. Tschagajew hoffe nun, dass er im Hinblick auf eine minimale Verteidigung eine Fotokopie des Dossiers mit den Vorwürfen gegen ihn erhalte.

Tschagajew wolle nun seinen Hungerstreik beenden. Anwalt Barillon seinerseits teilte mit, dass er mit dem Neuenburger Untersuchungsrichter Yanis Callandret die Frage nach einer Freilassung Tschagajews gegen Kaution diskutieren wolle.

Wegen Fluchtgefahr wurde Tschagajew von der Genfer Justiz nicht freigelassen. Ihm wird ungetreue Geschäftsbesorgung und Urkundenfälschung vorgeworfen.

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