Tschechen droht historisches Ausscheiden

Tschechien steht an der Eishockey-WM nach dem 1:2 gegen Kanada unter Druck. Gegen Norwegen spielen sie am Dienstag im Direktduell um den letzten Viertelfinal-Platz in der Schweizer Gruppe.

Der Kanadier Justin Schultz behindert Tschechiens Goalie Pavelec. (Bild: Si)

Tschechien steht an der Eishockey-WM nach dem 1:2 gegen Kanada unter Druck. Gegen Norwegen spielen sie am Dienstag im Direktduell um den letzten Viertelfinal-Platz in der Schweizer Gruppe.

Seit es Eishockey-Weltmeisterschaften gibt, klassierte sich Tschechien, respektive die Tschechoslowakei nur gerade beim ersten Turnier 1930 nicht unter den Top acht. Nach der dritten Niederlage im sechsten Spiel droht den Tschechen diese historische Schmach. In den Showdown gegen Norwegen steigen sie mit einem Punkt «Rückstand».

Kanada und Tschechien lieferten sich eine packende und spannende Partie. Jeff Skinner erzielte in der 47. Minute den Siegtreffer für die Kanadier, nachdem davor Petri Koukal (18.) die kanadische Führung (12. Wayne Simmonds) vorübergehend ausgeglichen hatte. Durch den kanadischen Sieg stehen auch die Schweden in der K.o.-Phase

In Helsinki qualifizierten sich nach Gastgeber Finnland auch Russland mit einem 3:1 gegen die Slowakei und die USA (3:0 gegen Deutschland) für die Viertelfinals. Die Amerikaner, welche die Tabelle der Gruppe B anführen, lagen bereits nach knapp fünf Minuten sowie Toren von Bobby Butler (im Powerplay) und Paul Stastny 2:0 in Führung.

Russland ging durch Alexander Radulow im Powerplay (26.) und Ilja Kowaltschuk (32.) 2:0. in Führung. Nachdem Branko Radivojevic die Slowaken mit einem Shorthander 16 Sekunden vor der zweiten Pause noch einmal herangebracht hatte, sorgte Denis Denissow in einer ausgeglichenen Partie für die Entscheidung (45.).

Um den vierten und letzten Platz in den Viertelfinals kämpfen in Helsinki noch die Slowakei, Deutschland und Frankreich. Die Deutschen und die Franzosen können aber zumindest theoretisch auch noch absteigen.

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