Olympiasieger Kanada betrieb an der Eishockey-WM Frustbewältigung. Zwei Tage nach der bitteren 4:5-Niederlage nach Verlängerung gegen die USA fertigten die Kanadier die Franzosen mit 7:2 ab.
Jamie Benn (Dallas) und Ryan Nugent-Hopkins (Edmonton) trafen für den übernächsten Schweizer WM-Gegner jeweils doppelt. Der französische Goalie Fabrice Lhenry (Rouen) stoppte die restlichen 30 Schüsse der Nordamerikaner.
Die USA (5 Punkte) mussten derweil einen Rückschlag hinnehmen und unterlagen Ex-Weltmeister Slowakei mit 2:4 (1:3, 1:0, 0:1). Es waren die ersten drei Punkte der Slowaken im dritten WM-Spiel. Bei den Slowaken gab Center Michal Handzus seinen WM-Einstand. Der Stürmer der San Jose Sharks wurde vom vorletzten Schweizer Gruppengegner nachgemeldet.
Die Slowakei sorgte mit einem 4:2-Sieg gegen die USA für die zweite Überraschung an der Eishockey-WM in Helsinki und Stockholm. Damit ist in der Schweizer Gruppe ein spannender Fünfkampf um die vier Viertelfinalplätze lanciert. Titelverteidiger Finnland und die Schweiz, die heute Dienstag aufeinandertreffen, sowie Kanada, die Slowakei und die USA sind die fünf Teams, welche die Vergabe der vier Viertelfinal-Tickets unter sich ausmachen dürften.
Im ersten Spiel der Gruppe B vom Montag setzte sich Tschechien gegen Norwegen erst nach Penaltyschiessen (4:3) durch. Ales Hemskey (Edmonton) war als einziger Spieler im Penaltyschiessen erfolgreich. In der regulären Spielzeit hatten die Tschechen zweimal ausgeglichen und die Norweger im Schlussdrittel mit dem Treffer zum 3:3 durch Jonas Holos das Nachsitzen erzwungen.
Gruppe A: Frankreich – Kanada 2:7 (1:4, 1:1, 0:2). USA – Slowakei2:4 (1:3, 1:0, 0:1). – Rangliste: 1. Kanada 3/7. 2. Schweiz 2/6. 3. Finnland 2/6. 4. USA 3/5. 5. Slowakei 3/3. 6. Frankreich 3/3. 7. Weissrussland 2/0. 8. Kasachstan 2/0.
Gruppe B: Dänemark – Schweden 4:6 (1:4, 1:2, 2:0). Tschechien -Norwegen 4:3 (1:1, 1:1, 1:1, 0:0) n.P. – Rangliste: 1. Schweden 3/9. 2. Russland 2/6. 3. Tschechien 3/5. 4. Lettland 2/3. 5. Deutschland 2/3. 6. Italien 2/2. 7. Dänemark 3/1. 8. Norwegen 3/1.