Radek Stepanek gewinnt im Final das entscheidende Einzel und sichert Tschechien den dritten Davis-Cup-Sieg. Der Routinier bezwingt den unerfahrenen Serben Dusan Lajovic glatt mit 6:3, 6:1, 6:1.
Stepanek (ATP 44) bekundete gegen den Davis-Cup-Neuling Lajovic (ATP 117) keine Probleme und stellte wie erwartet die Titelverteidigung Tschechiens sicher. Dem 23-jährigen Serben gelang zwar das erste Break der Partie, doch danach ging es für ihn im heimischen Belgrad rapide abwärts. In weniger als zwei Stunden setzte sich der Tscheche durch. Die Sätze 2 und 3 dauerten je nur eine halbe Stunde. Stepanek war es auch, der im Vorjahr gegen Spanien im letzten Einzel den Heimsieg sichergestellt hatte. Die Mission Titelverteidigung wäre für Tschechien beinahe früh zu Ende gegangen, in der Startrunde im Februar lieferte die Schweiz in Fribourg erbitterten Widerstand und verlor nur knapp.
Im ersten Einzel des Sonntags erledigte Serbiens Nummer 1 Novak Djokovic seine Pflicht und stellte den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 2:2 sicher. Die Nummer 2 der Welt bezwang in 2:41 Stunden den Tschechen Tomas Berdych 6:4, 7:6 (7:5), 6:2. Der Knackpunkt in diesem Spiel war das Tiebreak im zweiten Satz. Der Tscheche führte dort, doch Djokovic konnte die Kurzentscheidung noch zu seinen Gunsten drehen und marschierte dann im dritten Satz durch. Die 2:3-Niederlage der Serben ist mit der Personalsituation zu erklären, da sie im Final auf Janko Tipsarevic (verletzt) und Viktor Troicki (Dopingsperre) verzichten mussten. Diese Absenzen vermochten die Gastgeber nicht wegzustecken.