13 Jahre nach den Wirren um die ukrainischen Investoren um Igor Belanow befindet sich der FC Wil wieder in ausländischem Besitz. Türkische Investoren übernahmen die Aktienmehrheit.
Der im Fluggeschäft, Tourismus und Hotelbau tätigen türkischen MNG-Gruppe gehört neu eine Mehrheit des Aktienkapitals des FC Wil. Wieviele Prozent die neuen Investoren am FC Wil halten und wieviel Geld investiert worden ist, über diese Fakten wurde Stillschweigen vereinbart. Offensiv wurde hingegen über sportliche Absichten informiert: Erdal Keser, der neue Sportchef, erklärte, dass der FC Wil den Aufstieg in die Super League anpeile und dereinst im Europacup mitspielen will. Das Kader für nächste Saison wird in anderthalb Wochen vorgestellt. Bis Ende Monat wird an einer ausserordentlichen Generalversammlung entschieden, ob Roger Bigger Präsident bleibt oder nicht.
Bigger führt den FC Wil im 13. Jahr und seit den letzten Wirren um ausländische Investoren. Damals hatten Ukrainer um den früheren sowjetischen Fussballer Igor Belanow die Aktienmehrheit in Wil übernommen. Unter Belanow gewann Wil den Schweizer Cup und nahm an der Qualifikation für den UEFA-Cup teil; nach Belanows rassigem Abgang folgte für die AG des Klubs aber ein Nachlassverfahren.