Tumulte nach Räumungsaktion in São Paulo

Die Räumung eines von Obdachlosen besetzten Hotels hat in der brasilianischen Millionen-Metropole São Paulo heftige Tumulte ausgelöst. Ein Omnibus ging am Dienstag in Flammen auf, die Polizei setzte Tränengas, Schreckschussgranaten und Gummigeschosse ein.

Ein brennender Bus zeugt von den Ausschreitungen (Bild: sda)

Die Räumung eines von Obdachlosen besetzten Hotels hat in der brasilianischen Millionen-Metropole São Paulo heftige Tumulte ausgelöst. Ein Omnibus ging am Dienstag in Flammen auf, die Polizei setzte Tränengas, Schreckschussgranaten und Gummigeschosse ein.

Die Besetzer warfen aus den Fenstern des 20-stöckigen Gebäudes Abfall und Einrichtungsgegenstände auf die Polizisten. Es gab mindestens drei Verletzte.

70 Personen wurden vorübergehend auf eine Polizeiwache gebracht. Maskierte Randalierer schlossen sich der Protestaktion an. Strassenbarrikaden wurden in Brand gesetzt. Die Aktion löste ein Verkehrschaos im Zentrum der Stadt aus.

Die Räumung des seit Jahren ungenutzten Hotels war mehrmals verschoben worden. Die Eigentümer der Immobilie hatten Lastwagen und Arbeiter für den Umzug der rund 200 Menschen zugesagt, dies aber nach Angaben der Besetzer nicht eingehalten.

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