Eine tunesische Informatikerin ist zur weltweit schönsten muslimischen Frau gekürt worden. Die 25-Jährige Fatma Ben Guefrache setzte sich im Finale des Schönheitswettbewerbs «World Muslimah» am Freitag im indonesischen Prambanan gegen 17 Konkurrentinnen durch.
«Möge Allah der Allmächtige mich bei meiner Mission unterstützen und Palästina und das syrische Volk befreien», sagte die zu Tränen gerührte Siegerin. Als Gewinn erhielt sie eine goldene Uhr, einen Gold-Dinar sowie eine Pilgerreise nach Mekka.
Die Finalistinnen präsentierten sich auf dem Laufsteg mit Kopftuch. Die Jury mussten sie nicht nur mit ihrem Aussehen, sondern auch mit ihren Korankenntnissen überzeugen. Der Wettbewerb solle vor allem helfen, Vorurteile abzubauen, sagte die britische Teilnehmerin Dina Torkia. «Wir sind nicht mit Terroristen verheiratet. Das Kopftuch auf meinem Kopf ist nicht furchterregend.»
Die Wahl der «World Muslimah» ist eine Antwort auf westliche Schönheitswettbewerbe. Sie sorgte 2013 für Schlagzeilen, als sie als Gegenmodell zur weitaus freizügigeren Kür der «Miss World» präsentiert wurde, deren Finalrunde damals ebenfalls in Indonesien ausgetragen wurde. Die geplanten Bikini-Auftritte der Kandidatinnen riefen wochenlange Proteste von Islamisten hervor.