TV-Experte von der RSI kriegt nach Rassismus-Vorfall rote Karte

Das Tessiner Fernsehen RSI beendet mit sofortiger Wirkung die Zusammenarbeit mit ihrem Fussball-Experten Stefano Eranio. Dieser war in der Halbzeitpause der Champions League-Übertragung vom Dienstag mit einer rassistischen Äusserung negativ aufgefallen.

Ein Eigengoal leistete sich der RSI-Fussballexperte Stefano Eranio am Dienstag bei der Champions League-Partie Bayer Leverkusen gegen AS Rom: Wegen seiner rassistischen Äusserung wurde er am Mittwoch entlassen. (Bild: sda)

Das Tessiner Fernsehen RSI beendet mit sofortiger Wirkung die Zusammenarbeit mit ihrem Fussball-Experten Stefano Eranio. Dieser war in der Halbzeitpause der Champions League-Übertragung vom Dienstag mit einer rassistischen Äusserung negativ aufgefallen.

Der ehemalige italienische Nationalspieler Eranio habe in der Halbzeitpause der Champions League-Begegnung Bayer Leverkusen – AS Rom einen fremdenfeindlichen Kommentar gemacht. Dieser führe nun zu seiner umgehenden Entlassung, schrieb das Tessiner Fernsehen RSI am Mittwoch in einer Medienmitteilung.

Spielern mit dunkler Hautfarbe unterliefen in der Verteidigung häufig Fehler, weil sie unkonzentriert seien, soll Eranio laut der RSI gesagt haben. «Körperlich sind sie stark, aber wenn es ums Denken geht, machen sie häufig diese Fehler», wird Eranio weiter zitiert.

Da der Italiener bereits im September durch eine ähnliche Bemerkung in die Schlagzeilen geriet, entschied sich die die RSI nun den Vertrag mit dem Experten aufzulösen. Der Sender entschuldigte sich in seiner Mitteilung vom Mittwoch ausserdem bei seinen Zuschauern für den Vorfall.

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