U18 vergibt erste Medaillenchance

Die Eishockey-U18-Auswahl nützt an der Heim-WM in Zug die erste Medaillenchance nicht. Sie verliert den Halbfinal gegen Finnland vor 7015 Zuschauern mit 4:5 nach Verlängerung.

Für die Schweizer bleibt noch ein Spiel um WM-Medaille (Bild: SI)

Die Eishockey-U18-Auswahl nützt an der Heim-WM in Zug die erste Medaillenchance nicht. Sie verliert den Halbfinal gegen Finnland vor 7015 Zuschauern mit 4:5 nach Verlängerung.

Am Sonntag trifft die Schweiz im Spiel um Bronze auf Kanada.

Der Traum vom WM-Final wäre für die Schweizer beinahe in Erfüllung gegangen. Er endete in der Overtime nach 65 Minuten und 14 Sekunden abrupt. Aleksi Säärelä kehrte von der Strafbank aufs Eis zurück, wurde losgeschickt und bezwang den Schweizer Goalie Joren van Pottelberghe per Handgelenkschuss. Der erste Torschuss der Finnen in der Verlängerung versetzte die Schweizer gleich in den «sudden death» (plötzlichen Tod).

Zuvor hatten die Schweizer die Verlängerung dominiert. Sandro Forrer bot sich eine gute Chance in der 62. Minute. Und auch während der zweiminütigen Überzahl, als Säärelä auf der Strafbank sass, standen die Schweizer dem Siegtor nahe. Insgesamt schlug sich die Glücksgöttin Fortuna aber auf die Seite der Finnen. Nur während der letzten zwei Minuten der regulären Spielzeit lachte auch den Schweizern kurz das Glück.

Bis zu dem Zeitpunkt führten die Finnen mit 4:2 und steuerten einem glückhaften Sieg entgegen. Dann gelang Nico Hischier 116 Sekunden vor Schluss der Anschlusstreffer. 16 Sekunden später nahmen die Schweizer das Timeout und den Goalie vom Eis. Und 40,2 Sekunden vor Schluss gelang tatsächlich Damien Riat noch der 4:4-Ausgleich. Die ausverkaufte Arena auf der Herti-Allmend geriet zum Tollhaus. Das Happy-end blieb den Schweizern und ihrem lautstarken Anhang jedoch verwehrt.

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