UBS-Chef Sergio Ermotti will mit seiner Bank vor allem in den USA und in China wachsen. in Europa dagegen macht der UBS die wirtschaftliche Stagnation zu schaffen.
«In den nächsten drei bis fünf Jahren bleiben die USA und China unsere wichtigsten Wachstumsmärkte,» sagte Ermotti am Samstag im Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung».
Obwohl die Bank in den USA heute einen jährlichen Gewinn vor Steuern von über einer Milliarde Franken schreibt, will der UBS-Konzernchef hier noch weiter zulegen. Die Zusammenarbeit zwischen Wealth Management, Asset Management und der Investmentbank fange erst an, Früchte zu tragen.
«Unser Ziel in den USA ist es, unsere Position als bester nicht-amerikanischer Vermögensverwalter auszubauen.» Dies soll laut Ermotti primär über ein breiteres Angebot und den Einsatz digitaler Kanäle erreicht werden.
Im Europageschäft dagegen setzt die Bank auf den Verdrängungskampf. Die UBS wachse in Europa nur, weil sie der Konkurrenz Marktanteile abnehme und von der Konsolidierung in der Branche profitiere. «In Europa wächst die Wirtschaft nicht, und wo es kein Wachstum gibt, nehmen auch die Vermögen nicht zu», gab Ermotti zu Bedenken.