Für 2016 und das kommende Jahr nimmt die UBS ihre Prognose zum Bruttoinlandprodukt (BIP) leicht zurück. Als Grund nennt die Grossbank konjunkturelle Unsicherheiten aufgrund des Brexit und den immer noch starken Franken.
Für das laufende Jahr rechnen die UBS-Ökonomen mit einem Wirtschaftswachstum für die Schweiz von 0,9 Prozent; für 2017 mit einem leicht höheren Wachstum von 1,3 Prozent. Im März waren sie noch von einem Prozent für 2016 und 1,5 Prozent Wachstum im kommenden Jahr ausgegangen.
Die Ökonomen gehen davon aus, dass sich die Schweizer Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte schrittweise erholen wird. Als stützend erachten sie den Privatkonsum, der dank der tiefen Inflation, also einem tiefen Konsumenten-Preisniveau, solide sein wird.
Als belastend für die Wachstumsdynamik betrachten die Ökonomen hingegen politische Ungewissheiten wegen der Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative. Zudem könnte das Investitionsklima belastet werden, wenn offen bleibt, wie die Unternehmenssteuerreform III umgesetzt werden soll. Der Aussenhandel werde davon beeinflusst sein, welche Konsequenzen der Brexit für die europäische Wirtschaft und damit die wichtigsten Handelspartner der Schweiz haben wird.