Der Schweizer Immobiliensektor dürfte laut UBS-Ökonom Andreas Höfert auf eine weiche Landung zusteuern. Die von der Schweizerischen Nationalbank und dem Bundesrat ergriffenen Massnahmen gegen eine Blase hätten den Markt beruhigt.
„Seit sechs Monaten gehen die Risiken zurück“, sagte Höfert in einem Interview mit der Westschweizer Sonntagszeitung „Le Matin Dimanche“. Marktbeobachter wie Wüest & Partner haben unlängst eine Abflachung des Preisanstiegs festgestellt.
In mehreren hundert Gemeinden sind die Preise für Wohneigentum im letzten Jahr bereits gesunken. Und der Bundesrat hat den Banken auf Antrag der Nationalbank höhere Kapitalpuffer für Hypothekarkredite abverlangt.
Ein anderes Risiko für die Schweizer Wirtschaft seien geopolitische Konflikte. Dazu zähle die Krise in der Ukraine. Hauptrisiko ist aus Sicht Höferts aber weiterhin die Entwicklung der Eurozone.
Eine anhaltende Konjunkturerholung in Europa dürfte die Schweizer Exporte stützen und die Binnenwirtschaft sei solide, sagte Höfert. Die Masseneinwanderungsinitiative werde in den nächsten Monaten keine Auswirkungen haben.