UBS rechnet mittelfristig mit leichter Abwertung des Frankens

Die Ökonomen der UBS erwarten in den nächsten sechs Monaten eine leichte Abwertung des Frankens gegenüber dem Euro. Die Mitte der Schwankungsbreite dürfte demnach bei 1,05 Franken liegen.

Nahe beieinander: 1-Euro-Münze neben einem Einfränkler (Archiv) (Bild: sda)

Die Ökonomen der UBS erwarten in den nächsten sechs Monaten eine leichte Abwertung des Frankens gegenüber dem Euro. Die Mitte der Schwankungsbreite dürfte demnach bei 1,05 Franken liegen.

Die erwartete leichte Abwertung des Frankens erklären die Ökonomen mit der Entwicklung der europäischen Wirtschaft. Ein breit abgestütztes Wachstum in Europa dürfte die Attraktivität europäischer Anlagen erhöhen und die politischen Risiken reduzieren, heisst es in einer Mitteilung am Freitag.

Gleichzeitig rechnen die Spezialisten damit, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) an den Negativzinsen festhalten wird, was die Attraktivität von Anlagen in Franken schmälert.

Die Phase der Negativ- respektive Tiefzinspolitik in der Schweiz und in Europa werde voraussichtlich noch länger andauern. Falls die Zentralbanken der USA und Englands im zweiten Halbjahr wie erwartet die Zügel bei der Zinspolitik wieder anziehen, dürften aber die langfristigen Staatsanleihen der Schweiz wieder positive Renditen bieten, heisst es weiter.

Seit der Aufhebung des Euromindestkurses Mitte Januar hat sich der Franken gegenüber dem Euro wieder leicht abgewertet. Am Freitagmorgen lag der Eurokurs zeitweise über 1,06.

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