UBS verkauft niederländisches Vermögensverwaltungsgeschäft

Die Grossbank UBS verkauft ihr Vermögensverwaltungsgeschäft in den Niederlanden an die niederländische Bank Van Lanschot Kempen. Der Richtpreis beträgt 28 Millionen Euro, wie einer gemeinsamen Mitteilung der UBS und der niederländischen Bank zu entnehmen ist.

Die UBS wird künftig in den Niederlanden nicht mehr vor Ort präsent sein. Die Grossbank hat ihr Vermögensverwaltungsgeschäft in den Niederlanden an die einheimische Bank Van Lanschot Kempen verkauft. (Archiv)

Die Grossbank UBS verkauft ihr Vermögensverwaltungsgeschäft in den Niederlanden an die niederländische Bank Van Lanschot Kempen. Der Richtpreis beträgt 28 Millionen Euro, wie einer gemeinsamen Mitteilung der UBS und der niederländischen Bank zu entnehmen ist.

Der endgültige Verkaufspreis hängt davon ab, wie viele Vermögen tatsächlich von der UBS zur neuen Eigentümerin wechseln. Die Transaktion soll im dritten Quartal 2017 abgeschlossen werden. Die Käuferin übernimmt verwaltete Vermögen von 2,6 Milliarden Euro.

Allen 37 UBS-Beschäftigten stehe die Möglichkeit offen, zur Bank Van Lanschot Kempen zu wechseln, sagte ein UBS-Sprecher auf Anfrage. Die UBS konzentriere sich bei der Vor-Ort-Betreuung in der Vermögensverwaltung auf grössere Märkte. In kleineren Märkten, wie den Niederlanden, ziehe sich die Grossbank daher Onshore zurück, so der Sprecher weiter.

Mit dem Verkauf verabschiedet sich die Bank aber nicht komplett aus dem niederländischen Markt: Die dortigen Kunden werden künftig grenzüberschreitend aus Luxemburg und der Schweiz heraus bedient.

Bei der Bank Van Lanschot Kempen handelt es sich nach eigenen Angaben um die älteste unabhängige Bank der Niederlande. Ihre Wurzeln reichen bis ins Jahr 1737 zurück. Van Lanschot NV ist an der Euronext in Amsterdam gelistet.

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