UCI denkt im „Fall Armstrong“ an Übernahme der USADA-Sanktionen

Der ehemalige Radprofi Lance Armstrong muss mehr denn je die Aberkennung seiner sieben Titel an der Tour de France fürchten.

Die Schlinge um Armstrong zieht sich immer mehr zu. (Bild: Si)

Der ehemalige Radprofi Lance Armstrong muss mehr denn je die Aberkennung seiner sieben Titel an der Tour de France fürchten.

Der Weltverband UCI will gegen die Sanktionen der US-Antidoping-Agentur USADA nur dann Einspruch einlegen, wenn der abschliessende Bericht der Dopingjäger einen gravierenden Anlass dazu gebe. „Wenn das nicht der Fall ist, hat die UCI keine Absicht, vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS zu ziehen oder Strafen gegen Lance Armstrong nicht anzuerkennen“, sagte UCI-Präsident Pat McQuaid. Derzeit warte man noch auf die Unterlagen der USADA. Er rechne jedoch damit, sie zeitnah zu erhalten und am 19. und 20. September darüber beraten zu können.

Ende August hatte die USADA eine lebenslange Sperre für Armstrong ausgesprochen und beantragt, dass alle Resultate des Texaners seit dem 1. August 1998 gestrichen werden sollen. Die Tour-Titel kann allerdings nur die UCI offiziell aberkennen.

Zuletzt hatten französische Medien berichtet, dass die USADA angeblich im Besitz positiver Dopingproben Armstrongs sei. In den Proben aus seinen ersten Profi-Jahren seien bei einer erneuten Untersuchung leistungssteigernde Mittel gefunden worden.

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