Der Weltradsport-Verband (UCI) prüft die angebliche Bestechungsaffäre, in die Alexander Winokurow (Kas) und Alexander Kolobnew (Russ) verwickelt sein sollen.
Das Westschweizer Magazin „L’Illustré“ hatte Winokurow vorgeworfen, seinen Sieg bei Lüttich-Bastogne-Lüttich im April 2010 für 100’000 Euro von Kolobnew erkauft zu haben. Letzterer überliess als Fluchtgefährte den Sieg angeblich kampflos an Winokurow.
Die Anschuldigungen stützen sich auf einen eindeutigen Email-Verkehr zwischen beiden Profis einen Tag nach dem Rennen. Winokurow wies die Vorwürfe zurück. Die UCI untersucht die Angelegenheit und behält sich Schritte vor, wie sie auf ihrer Website mitteilte.
Der 38-jährige Winokurow, der 2012 für das kasachische Parlament kandidiert, aber noch weiter aktiv bleiben will, wittert eine Intrige. Sein Computer sei gehackt worden. Zur offensichtlich erfolgten Überweisung auf ein Schweizer Bankkonto von Kolobnew teilte er mit, dass er öfter Geld verleihe.