Über 100’000 Nachtschwärmer erobern die Berner Museen

Wie die Motten das Licht, so zieht die Berner Museumsnacht alljährlich tausende Besucherinnen und Besucher an. Das war auch diese Jahr nicht anders, als 38 Kulturinstitutionen über 108’000 Nachtschwärmer mit zahlreichen Attraktionen anlockten.

Besucher im Historischen Museum (Symbolbild) (Bild: sda)

Wie die Motten das Licht, so zieht die Berner Museumsnacht alljährlich tausende Besucherinnen und Besucher an. Das war auch diese Jahr nicht anders, als 38 Kulturinstitutionen über 108’000 Nachtschwärmer mit zahlreichen Attraktionen anlockten.

Vom Schönheitswettbewerb antiker Göttinnen in der Antikensammlung der Universität bis hin zur Diskussion im Politforum des Bundes im Käfigturm mit Aktivistinnen und Aktivisten aus Syrien und anderen arabischen Ländern spannte sich der Bogen.

Das Kunstmuseum Bern konnte einheimische Künstler und Politiker für Bildbetrachtungen gewinnen, darunter etwa Rapper Baze oder Stadtpräsident Alexander Tschäppät. Das Historische Museum bot Schnupperführungen durch die aktuelle Ausstellung zu den chinesischen Terrakotta-Kriegern.

Im Schweizerischen Bundesarchiv plauderte Helvetia aus dem Nähkästchen und im Bundeshaus debattierte Nationalratspräsidentin Maya Graf mit 100 Jugendlichen.

Besonders gut besucht waren in diesem Jahr das Naturhistorische Museum mit 8591 Eintritten, das Alpine Museum mit 7524 und das Hotel Bellevue Palace mit 6700 Besuchern, wie die Veranstalter in der Nacht mitteilten.

Viele Institutionen unterhielten ihre Besucher mit musikalischen Darbietungen; auch für das leibliche Wohl wurde gesorgt.

In der Schweiz gibt es Museumsnächte in verschiedenen Städten. Die Idee stammt ursprünglich aus Deutschland. 1997 wurde in Berlin die erste «Lange Nacht der Museen» durchgeführt.

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