Aus dem Genfersee sind im 2012 nicht weniger als 1241 Tonnen Fische gefangen worden. Bei über 90 Prozent der gesamten Fänge handelte es sich um Felchen oder Egli. Mit 852 Tonnen Felchen wurde ein neuer Rekord erzielt.
Der Grossteil der Fische wurden von den 138 Berufsfischern gefangen. Ihnen gingen 1168 Tonnen in die Netze und an die Haken, wie die internationale Kommission für Fischerei im Genfersee am Freitag mitteilte. Der Rest wurde von den 8254 Freizeitangler gefischt.
Die Fänge von Seeforellen (10,5 Tonnen) und Seesaibling (13,5 Tonnen) blieben stabil, aber auf tiefem Niveau, trotz Anstrengungen bei der Gewässersanierung und -revitalisation.
Aus dem Genfersee wurden mit 42 Tonnen leicht mehr Hechte gezogen. Der Druck auf diese Fische soll hoch gehalten werden, damit nicht zu viele Salmoniden – Lachsfische wie Forellen, Felchen und Äschen – gefressen werden.
Der Fang bei den eingewanderten amerikanischen Krebsen belief sich auf 7 Tonnen. Das 2012 geht nach 2011 als zweitproduktivstes Jahr seit Inkrafttreten der grenzüberschreitenden Fischereiabkommen von 1980 ein.