Nie war der Zuschauerschnitt in der Axpo Super League höher als in der abgelaufenen Spielzeit. 12’253 Fans kamen im Durchschnitt zu den 162 Spielen – 888 mehr als in der letzten Saison.
Dass die Grenze von insgesamt 2 Millionen Zuschauern diesmal nicht geknackt wurde, liegt allein daran, dass Neuchâtel Xamax in der Rückrunde nicht mehr dabei war und somit 18 Partien weniger gespielt wurden als in den vorangegangenen Jahren.
Am meisten Zuschauer lockte erneut der FC Basel an. Das ist seit 2001 und dem Bezug des neuen St.-Jakob-Park immer so. Der in allen Belangen dominante FCB weist ein Minus von lediglich 16’614 Zuschauern aus – und dies bei einem Heimspiel weniger als zuletzt.
Grosser Gewinner ist der FC Luzern. Die Innerschweizer, die sich sportlich als Zweiter und als Cupfinalist als Nummer 2 hinter dem FCB einreihten, begrüssten fast 100’000 Zuschauer mehr als letzte Saison. Der Umzug vom Gersag-Provisorium in Emmenbrücke in die neue Swissporarena auf der Allmend zahlte sich aus. 14’180 Zuschauer kamen im Schnitt zu den FCL-Heimspielen – mehr noch als in der Meistersaison 1988/89 (12’355).
Dank Luzern und Aufsteiger Servette (total 181’848/Schnitt 10’696) fiel der Verlust von St. Gallen (229’708; 12’761) nicht stark ins Gewicht. Der FC St. Gallen würde sich mit seinem Challenge-League-Schnitt von 10’711 Zuschauern in der Super League im übrigen auf Platz 4 einreihen.
Wo es Gewinner gibt, sind auch Verlierer nicht weit. Das ist auch in der Zuschauerstatistik so. Die Verlierer kommen, wie auf dem Rasen auch, aus Zürich. Der FCZ und die Grasshoppers verloren je rund 20 Prozent ihrer Stammkundschaft.