Bei heftigen Gefechten zwischen Streitkräften und Rebellen im Osten Kongos sind nach Regierungsangaben 151 Aufständische getötet worden. Wie die Behörden am Freitag mitteilten, griffen die Kämpfer der Rebellengruppe M-23 am Vortag zunächst Militärstellungen an.
Bei darauf folgenden Gefechten hätten sie jedoch schwere Verluste hinnehmen müssen, sagte der Gouverneur der Provinz Nord-Kivu, Julien Paluku. Ein Sprecher von M-23 widersprach jedoch der Darstellung und sprach von lediglich zwei getöteten Rebellen.
Auf Seiten der Streitkräfte waren nach Angaben eines Militärsprechers zwei Todesopfer zu beklagen. Das Rote Kreuz sei zur Bergung der Leichen in die Region entsandt worden, um eine Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern, sagte Gouverneur Paluku weiter.
Die Gruppe M-23 entstand, nachdem Offiziere der kongolesischen Streitkräfte im Frühling desertierten. Die Aufständischen verlangen eine bessere Bezahlung, Waffen und eine Amnestie für Kriegsverbrechen.
Nach Angaben der UN-Friedensmission im Kongo handelte es sich bei den jüngsten Zusammenstössen um die schwersten Gefechte seit Juli. Möglicherweise seien bereits 1.500 bis 2.500 Menschen vor den Kämpfen geflohen, sagte UN-Sprecher Martin Nesirky in New York.