Über 30 Tote bei Feuer in Schuhfabrik auf den Philippinen

Bei einem Brand einer Schuhfabrik auf den Philippinen sind mindestens 31 Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben von Behörden und Rettungskräften könnte die Opferzahl weiter steigen.

Rettungsarbeiten mussten wegen Einsturzgefahr abgebrochen werden (Bild: sda)

Bei einem Brand einer Schuhfabrik auf den Philippinen sind mindestens 31 Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben von Behörden und Rettungskräften könnte die Opferzahl weiter steigen.

«Wir fürchten, dass unter den Trümmern weitere Leichen sind», sagte ein Feuerwehrmann dem philippinischen Radiosender DZMM am Mittwoch. Wie Bürgermeister Rex Gatchalian mitteilte, mussten die Rettungsarbeiten abgebrochen werden. Das zweistöckige Gebäude der Firma Kentex Manufacturing in Valenzuela, einem Vorort von Manila, drohte einzustürzen.

Gatchalian zufolge wurden nach ersten Informationen mehr als 60 Fabrikarbeiter vermisst. Unklar blieb zunächst, ob es sich bei den Toten um vermisste Arbeiter handle, sagte er. Es habe neun Überlebende gegeben. Die Zeitung «Philippine Daily Inquirer» berichtete unter Berufung auf die örtliche Brandschützbehörde von Arbeitern, die durch einen Notausgang flüchten konnten.

Feuer nach Schweissarbeiten

Nach ersten Erkenntnissen der Brandschutzbehörde brach das Feuer aus, als Funken von einer Schweissmaschine einen Chemikalienbehälter trafen. Die Flammen breiteten sich aufgrund der grossen Mengen Gummi in der Fabrik schnell aus.

Das Dach sei eingestürzt und behindere den Zugang, sagte einer der Feuerwehrmänner. Das Gebäude sei instabil und einsturzgefährdet. Er habe verkohlte Leichen gesehen, fügte er hinzu. Die Leichen seien bis zur Unkenntlichkeit verbrannt, berichteten Helfer. Eine verletzte Überlebende sagte dem Fernsehsender ABS-CBN, vielen ihrer Kollegen im zweiten Stock sei durch die Flammen der Fluchtweg abgeschnitten gewesen.

Vor dem Gebäude warteten Angehörige auf Nachricht. Viele brachen in Tränen aus, als Gatchalian mitteilte, in dem Gebäude seien keine weiteren Überlebenden gefunden worden. Der Bürgermeister hoffte jedoch, dass sich mehr Menschen aus der brennenden Fabrik retten konnten.

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