Auf den Galapagos-Inseln sind 318 Riesenschildkröten ausgeschlüpft. Nach fünf Jahren, wenn der Panzer einen Durchmesser von rund 20 Zentimetern erreicht, sollen die Jungtiere in ihrem natürlichen Lebensraum ausgesetzt werden.
Auf den drei Brutstationen des Archipels werden jedes Jahr rund 250 Tage lang die Schildkröteneier ausgebrütet, die von Zuchttieren eingesammelt werden. «Die grosse Anzahl eingeführter Tiere gefährdet die Ausbrütung und das Überleben der Jungtiere im natürlichen Lebensraum», erklärte am Freitag der Leiter der Brutstation der Insel Isabela, Óscar Carvajal Mora.
In den letzten 40 Jahren ist die Schildkröten-Population mit Unterstützung der Brutstationen von 3000 auf 20’000 Tiere angestiegen. Vor dem Eingriff des Menschen sollen um die 250’000 Schildkröten auf dem Archipel gelebt haben.