Über 500 Hütten in Flüchtlingslager in Thailand abgebrannt

Ein Feuer in einem Flüchtlingslager in Thailand hat mehr als 500 Hütten zerstört. Niemand wurde verletzt, wie die Generalsekretärin der „Karen Nationalunion“ (KNU), Zipporah Sein, am Freitag berichtete.

Das Feuer im thailändischen Flüchtlingscamp Umpiem hat über 500 Hütten zerstört (Bild: sda)

Ein Feuer in einem Flüchtlingslager in Thailand hat mehr als 500 Hütten zerstört. Niemand wurde verletzt, wie die Generalsekretärin der „Karen Nationalunion“ (KNU), Zipporah Sein, am Freitag berichtete.

Das Feuer sei am Donnerstag in einer Küche ausgebrochen. Weil die Hütten in dem Lager Umpiem rund 300 Kilometer nordwestlich von Bangkok eng aneinanderstehen, hätten sich die Flammen schnell ausgebreitet, sagte die Generalsekretärin der KNU, die seit Jahrzehnten für eine Autonomie für die Karen-Minderheit in Burma kämpft.

In dem Lager leben 12’000 Flüchtlinge, die vor den Kämpfen zwischen der burmesischen Armee und Rebellen geflüchtet sind. Insgesamt leben auf der thailändischen Seite der Grenze nach Schätzungen 145’000 Karen-Flüchtlinge.

Die KNU hat im Januar eine Friedensvereinbarung mit der neuen Regierung in Burma unterzeichnet. Letztere hat im März 2011 das Jahrzehnte regierende Militär abgelöst. Es bestehen aber innerhalb der Karen-Gruppen grosse Meinungsverschiedenheiten, ob und wie die Aussöhnung vorangehen soll.

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