Über 70 Prozent der Menschen sind schlecht geschützt

Über zwei Drittel der Menschen weltweit sind gemäss einem neuen UNO-Bericht sozial unzureichend geschützt. Besonders alarmierend ist die wachsende Arbeitslosigkeit.

Anstehen vor dem Arbeitsamt in Madrid (Symbolbild) (Bild: sda)

Über zwei Drittel der Menschen weltweit sind gemäss einem neuen UNO-Bericht sozial unzureichend geschützt. Besonders alarmierend ist die wachsende Arbeitslosigkeit.

Über 70 Prozent der Menschen stehen weltweit ohne ausreichenden Sozialschutz da. Zu diesem Schluss kommt ein neuer UNO-Bericht.

Nur 27 Prozent der Weltbevölkerung haben kompletten Zugang zu Sozialwerken, wie die UNO-Arbeitsorganisation (ILO) mitteilte. In einigen Entwicklungsländern seien zwar Fortschritte erzielt worden. Doch seien diese durch Rückschritte in Industrieländern wieder in Frage gestellt worden. In Folge der Wirtschaftskrise hätten viele Länder Unterstützungsgelder gekürzt.

Zahl der Arbeitslosen steigt

Besonders alarmierend ist die Situation bei Arbeitslosigkeit. Nur 12 Prozent aller Arbeitslosen erhalten laut dem Bericht eine Entschädigung. Dabei gibt es grosse regionale Unterschiede. Während in Europa 64 Prozent der Arbeitslosen Gelder erhalten, sind es im Mittleren Osten und in Afrika weniger als 3 Prozent.

Bei der Altersvorsorge sieht es etwas besser aus. Rund die Hälfte aller Pensionierten erhalten weltweite eine Rente. Auch hier rangiert Afrika, wo nicht einmal jeder fünfte Rentner Gelder bezieht, am Schluss der Liste.

Weltweit sind zudem nur 34 Prozent aller Arbeitenden gegen Berufsunfall versichert. Eine Krankenversicherung hat immerhin 61 Prozent der Weltbevölkerung.

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