Über 700 Personen demonstrieren in Genf für offene Grenzen

Gut 700 Personen haben am Samstagnachmittag in Genf an einer Kundgebung ihre Solidarität mit den Flüchtlingen ausgedrückt, die auf gefährlichen Routen versuchen, nach Westeuropa zu gelangen. Die Demonstranten forderten die Schweiz dazu auf, ihre Grenzen zu öffnen.

Die Demonstranten in Genf forderten die offizielle Schweiz dazu auf, ihre Grenzen für Flüchtlinge zu öffnen (Bild: sda)

Gut 700 Personen haben am Samstagnachmittag in Genf an einer Kundgebung ihre Solidarität mit den Flüchtlingen ausgedrückt, die auf gefährlichen Routen versuchen, nach Westeuropa zu gelangen. Die Demonstranten forderten die Schweiz dazu auf, ihre Grenzen zu öffnen.

«Asyl ist ein Recht, die Aufnahme eine Pflicht», sagte Alessandro Pelizzari, Sekretär der Unia Genf, vor der versammelten Menge auf der Place Neuve. Es habe in diesen Tagen zwar eine Vielzahl an Hilfsaktionen gegeben, aber ebenso hasserfüllte Debatten.

Die Demonstranten forderten die Wiedereinführung der Prüfung von Asylgesuchen auf den Botschaften, das Aussetzen von Ausschaffungen im Rahmen des Dublin-Abkommens und die Legalisierung von Sans-Papiers. «Gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Lasst uns unsere Grenzen öffnen und die Flüchtlinge schützen», hiess es auf einem Banner an der Spitze des Umzugs, welcher zum Hochkommissariat der Vereinten Nationen für Flüchtlinge (UNHCR) führte.

Zur Kundgebung, die im Rahmen des internationalen Aktionstages «Europe Says Welcome» stattfand, hatten Gewerkschaften, Linksparteien und verschiedene Organisationen, die sich für Flüchtlinge einsetzen, aufgerufen.

Nächster Artikel