Über 80’000 Menschen feiern 200 Jahre Walliser Beitritt zur Schweiz

Mehr als 80’000 Menschen haben am Freitag und Samstag den Beitritt des Wallis zur Eidgenossenschaft vor 200 Jahren gefeiert. Unter dem Motto «Sion vibre» (Sitten vibriert) lockten in der Altstadt zahlreiche Events die Besucher an.

«Ohne das Wallis wäre die Schweiz heute nicht das, was sie ist», sagte Bundesrat Johann Schneider-Ammann (links). Das Bild zeigt ihn mit alt Bundesrat Pascal Couchepin. (Bild: sda)

Mehr als 80’000 Menschen haben am Freitag und Samstag den Beitritt des Wallis zur Eidgenossenschaft vor 200 Jahren gefeiert. Unter dem Motto «Sion vibre» (Sitten vibriert) lockten in der Altstadt zahlreiche Events die Besucher an.

Strassentheater, Musik, Live-Painting und viele weitere Programmpunkte erwarteten die Gäste aus der Umgebung, der restlichen Schweiz und dem Ausland. 1500 geladene Gäste marschierten zudem in einem Umzug zur Planta. Den Abschluss bildete am Samstag ein Brunch, den rund 2000 Personen besuchten.

Alle Veranstaltungen seien ohne Zwischenfälle über die Bühne gegangen, teilte der Kanton am Samstag mit.

Vor 200 Jahren – am 7. August 1815 – unterzeichnete der Kanton Wallis den Bundesbrief und besiegelte damit den Beitritt zur Eidgenossenschaft. Zum Jubiläum erneuerte die Kantonsregierung das Bekenntnis zur Schweiz in einer neuen Erklärung.

Schneider-Amman: Schweiz wird Wallis immer beistehen

Am Freitag trat Bundesrat Johann Schneider-Ammann im offiziellen Teil der Feierlichkeiten auf. «Ohne das Wallis wäre die Schweiz heute nicht das, was sie ist», sagte er.

Der Beitritt des Kantons Wallis sei für beide Seiten von Vorteil gewesen. Die Schweiz schöpfe ihre Kraft aus den Gegensätzen, und das Wallis sei ein Beweis dafür. «Die bernische Geduld wurde vielleicht nur erfunden, um dem ungestümen Temperament der Walliser Paroli zu bieten.» Er versicherte, dass die Schweiz dem Wallis immer beistehen werde.

Während das Wallis schon das ganze Jahr verschiedene Jubiläumsaktionen bot, konzentrierten sich die offiziellen Feierlichkeiten auf zwei Tage. Den Auftakt machte am Freitagmorgen ein Umzug, der von mehreren hundert Personen gesäumt wurde.

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