Bei schweren Überschwemmungen in Afghanistan und Pakistan sind mehr als 90 Personen ums Leben gekommen. Dutzende weitere galten nach Behördenangaben als vermisst. Auch in den kommenden Tagen wird mit starken Regenfällen gerechnet.
In den ostafghanischen Provinzen Kabul, Wardak und Chost hatte heftiger Regen die Überschwemmungen ausgelöst. Unter den mindestens 61 Toten seien auch Kinder und Frauen, teilten die Behörden am Sonntag mit. Dutzende galten als vermisst. Mehrere Dörfer und Basare standen unter Wasser. Die Fluten trafen das Land, während es das heisseste Wetter seit 50 Jahren erlebt, wie Meteorologen mitteilten.
In Pakistan starben mindestens 30 Menschen. Betroffen war vor allem die Hafenstadt Karachi, wo mindestens 12 Bewohner in überfluteten Gebäuden ums Leben kamen, die meisten bei Stromschlägen, wie die Behörden mitteilten. Militärs sollen bei Evakuierungen helfen. Nahe der afghanischen Grenze, in der Stadt Chitral, spülten Gebirgsbäche zahlreiche Wohnhäuser und Geschäfte davon.
Die Suche nach Überlebenden dauerte an. Meteorologen rechneten wegen des andauernden Monsunregens mit weiteren Überschwemmungen.