Nach dem Putsch in der Zentralafrikanischen Republik hat der Nationale Übergangsrat den ehemaligen Rebellenchef und selbsternannten Präsidenten Michel Djotodia in diesem Amt bestätigt. Djotodia, einziger Kandidat, wurde am Samstag in der Hauptstadt Bangui per Akklamation gewählt.
Die Amtszeit des Übergangspräsidenten soll nicht länger als 18 Monate dauern. Bis dahin sollen demokratische Wahlen organisiert werden. Dem 105-köpfigen Nationalen Übergangsrat gehören Vertreter der Rebellen, der Vorgängerregierung, der ehemaligen Opposition sowie der Zivilgesellschaft an.
Die Séléka-Rebellen unter Djotodia hatten die zentralafrikanische Hauptstadt am 24. März eingenommen, Staatschef François Bozizé floh ins Ausland. Djotodia setzte anschliessend die Verfassung ausser Kraft und die damalige Regierung der Nationalen Einheit unter Ministerpräsident Nicolas Tiangaye ab.