Die Überlastung einer elektrischen Leitung war mit grosser Wahrscheinlichkeit Ursache des Brandes in der „Villa Rosenau“ in Basel vom Sonntag. Die seit 2004 besetzte Liegenschaft kann wegen Einsturzgefahr nicht mehr benutzt werden und soll bald abgebrochen werden.
Gemäss den bisherigen Ermittlungen seien mehrere Stromkabel offenbar vom Haus zu einem davor abgestellten Wohnwagen verlegt worden, heisst es in einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft vom Dienstag. Die Überlastung der Kabel habe im Wohnwagen einen Brand ausgelöst. Dieser habe dann auf die „Villa Rosenau“ übergegriffen.
Die am Sonntag zu grossen Teilen abgebrannte Liegenschaft an der Neudorfstrasse ist wegen Einsturzgefahr nicht mehr bewohnbar und darf auch nicht mehr betreten werden, wie zudem das Basler Bau- und Verkehrsdepartement mitteilte. Damit keine Personen zu Schaden kommen, habe die Gebäudeversicherung das Gebäude absperren lassen.
Laut der Gebäudeversicherung entstand an der „Villa Rosenau“ beim Brand vom Sonntag Totalschaden. Aus Sicherheitsgründen soll das Gebäude bald abgebrochen werden. Die Regierung habe beschlossen, die ohnehin vorgesehene Planung für die Nachnutzung des Areals früher an die Hand zu nehmen, heisst es im Communiqué.
Beim Brand der besetzten „Villa Rosenau“ ist am Sonntag ein Mann leicht verletzt worden. Zwölf Bewohner konnten sich selber in Sicherheit bringen. Die Liegenschaft ist seit Jahren ein Politikum im Stadtkanton.