Parteivertreterinnen und -vertreter von Links bis Rechts haben am Sonntagabend in Zürich den Verein «Queer Politics» ins Leben gerufen. Die Mitglieder wollen sich für die Anliegen von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transmenschen und Intersexuellen (LGBTI) einsetzen.
In der Schweiz würden Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transmenschen und Intersexuelle nach wie vor stark benachteiligt und diskriminiert, schreibt der Verein in einer Mitteilung. Auf politischer Ebene sei der Handlungsbedarf gross.
Zudem stünden in naher Zukunft wichtige Volksabstimmungen an, darunter die Initiative «Für Ehe und Familie – gegen die Heiratsstrafe». Das am 28. Februar zur Abstimmung gelangende Volksbegehren wolle die Ehe per Definition in der Bundesverfassung als Lebensgemeinschaft von Mann und Frau festlegen. «Diesem Rückschritt gilt es Einhalt zu gebieten.»
Hervorgegangen ist der Verein aus dem überparteilichen LGBTI-Netzwerk, an dem Vertreterinnen und Vertreter von AL, SP, Grünen, CVP, EVP, GLP, FDP, BDP und SVP beteiligt sind. Das politische Spektrum des Vereins zeige, dass LGBTI-Fragen nicht nur von Links oder Rechts behandelt würden, heisst es in der Mitteilung.
Zweck des Vereins ist es denn auch, den Dialog zwischen den Parteien zu LGBTI-Fragen zu fördern und die Zusammenarbeit abzusprechen. Zudem wollen die Mitglieder gemeinsame Aktionen planen und durchführen.