Überraschende WM-Bronzemedaille durch Stefan Küng

Überraschung an der WM der Bahnfahrer in Minsk: Der Ostschweizer Stefan Küng gewinnt in der Einzelverfolgung über 4000 m die Bronzemedaille.

Stefan Küng sichert sich in Minsk Edelmetall. (Bild: Si)

Überraschung an der WM der Bahnfahrer in Minsk: Der Ostschweizer Stefan Küng gewinnt in der Einzelverfolgung über 4000 m die Bronzemedaille.

Die erst 19-jährige Nachwuchshoffnung setzte sich gegen den Australier Alexander Morgan mit einem Vorsprung von knapp vier Sekunden überlegen durch und sicherte den Schweizern die erste WM-Medaille auf der Bahn seit 2007. Damals waren Bruno Risi und Franco Marvulli im Madison Weltmeister geworden.

In der Qualifikation hatte Küng in 4:22,530 den Schweizer Rekord von Silvan Dillier um fast drei Sekunden unterboten und sich ebenfalls als Dritter den Einzug in den kleinen Final gesichert. Die bisherige Bestmarke (4:25,324) hatte Dillier im letzten Juli bei seiner Goldfahrt an der EM in Portugal in der U23-Kategorie aufgestellt.

Küng gehört zur neuen Generation der Schweizer Bahnfahrer, die von Swiss Cycling im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2016 in Rio aufgebaut wird. In den letzten Monaten hatten die Schweizer grosse Fortschritte erzielt. Mit der Medaille durfte aber trotzdem nicht gerechnet werden. Am Freitag bestreitet Küng das Punktefahren, in dem er ebenfalls Chancen auf einen Spitzenplatz besitzt.

Weniger gut lief es Tristan Marguet im Scratch. Der mit hohen Ambitionen gestartete Aargauer verpasste den entscheidenden Abgang und konnte nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen. Marguet gab das Rennen auf.

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