Überschwemmungen in Südrussland kosten 150 Menschen das Leben

Bei den verheerenden Überschwemmungen im Süden Russlands sind nach jüngsten Angaben mindestens 150 Personen ums Leben gekommen. Rettungskräfte hätten in der beliebten Ferienregion Krasnodar am Schwarzen Meer weitere Leichen geborgen.

Die Überschwemmungen haben die Region Krasnodar schwer getroffen (Bild: sda)

Bei den verheerenden Überschwemmungen im Süden Russlands sind nach jüngsten Angaben mindestens 150 Personen ums Leben gekommen. Rettungskräfte hätten in der beliebten Ferienregion Krasnodar am Schwarzen Meer weitere Leichen geborgen.

Dies meldete die Nachrichtenagentur Interfax am Sonntag unter Berufung auf das Innenministerium. Der Chef der russischen Ermittlungsbehörde, Alexander Bastrykin, leitete ein Strafverfahren gegen Unbekannt wegen fahrlässiger Tötung ein.

Präsident Wladimir Putin hatte in der Nacht bei einem Besuch in dem Katastrophengebiet von den Behörden eine Untersuchung gefordert, ob die Bevölkerung früh genug gewarnt worden sei.

Beliebtes Ferienziel

Die von den verheerenden Überschwemmungen getroffene Region Krasnodar gilt als eine der beliebtesten Feriendestinationen in Russland. Das Gebiet wird wegen seiner sonnenverwöhnten Strände und dem milden Klima oft als „Riviera Russlands“ bezeichnet.

Wie Perlen an einer Kette reihen sich Kurorte entlang der Schwarzmeerküste. Bekannteste Stadt ist Sotschi, Austragungsort der Olympischen Winterspiele 2014. Noworossijsk als grösster Seehafen des Landes ist eine wichtige Drehscheibe für den Öl-Export.

Verwaltungszentrum und Namensgeber ist die Stadt Krasnodar mit etwa 750’000 Einwohnern. Die Stadt liegt rund 1200 Kilometer südlich von Moskau am Fluss Kuban und ist grösster Industriestandort im Nordkaukasus.

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