UEFA führt „Nations League“ ein

Die UEFA schafft die Freundschaftsspiele ab. Dafür lanciert der Verband mit der so genannten „Nations League“ einen neuen Wettbewerb. Der Titel wird 2019 an einem Final-Turnier erstmals vergeben.

UEFA-Präsident Michel Platini forciert die Pläne der Nations League (Bild: SI)

Die UEFA schafft die Freundschaftsspiele ab. Dafür lanciert der Verband mit der so genannten „Nations League“ einen neuen Wettbewerb. Der Titel wird 2019 an einem Final-Turnier erstmals vergeben.

Die UEFA beschloss an ihrem Kongress in Astana (Kas) im Sinne ihrer Mitgliedsverbände, die für die Vermarktung uninteressanten Freundschaftsspiele abzuschaffen. Stattdessen wird ab 2018/2019 im Zwei-Jahres-Rhythmus ein weiterer Titel ausgespielt – im Rahmen der „Nations League“. Diese sieht die Einteilung der 53 Verbände nach sportlichen Kriterien in vier Divisionen à jeweils zwischen 12 und 16 Teams vor.

Innerhalb der Divisionen gibt es Gruppen mit drei oder vier Mannschaften. Begonnen wird mit dieser „Länder-Meisterschaft“ im Herbst 2018. Dabei geht es in vier bis sechs Spielen pro Nationalteam um den Auf- und Abstieg zwischen den Divisionen sowie um das Erreichen von Playoff-Plätzen in der EM-Qualifikation 2020.

Die vier Gruppensieger der Top-Division tragen wohl im Sommer 2019 ein Finalturnier auf neutralem Platz aus und dürften sich gleichzeitig für die EM-Endrunde qualifizieren. Im Detail steht der Modus jedoch noch nicht. Der von der UEFA-Exekutive ausgearbeitete Vorschlag wurde trotz Bedenken von nicht wenigen Verbänden einstimmig angenommen. UEFA-Präsident Michel Platini sprach hinterher von einem „sehr demokratischen Entscheid“.

Wie die Nations League funktionieren soll erklären wir hier.

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