Die UEFA schafft die Freundschaftsspiele ab. Dafür lanciert der Verband mit der so genannten „Nations League“ einen neuen Wettbewerb. Der Titel wird 2019 an einem Final-Turnier erstmals vergeben.
Die UEFA beschloss an ihrem Kongress in Astana (Kas) im Sinne ihrer Mitgliedsverbände, die für die Vermarktung uninteressanten Freundschaftsspiele abzuschaffen. Stattdessen wird ab 2018/2019 im Zwei-Jahres-Rhythmus ein weiterer Titel ausgespielt – im Rahmen der „Nations League“. Diese sieht die Einteilung der 53 Verbände nach sportlichen Kriterien in vier Divisionen à jeweils zwischen 12 und 16 Teams vor.
Innerhalb der Divisionen gibt es Gruppen mit drei oder vier Mannschaften. Begonnen wird mit dieser „Länder-Meisterschaft“ im Herbst 2018. Dabei geht es in vier bis sechs Spielen pro Nationalteam um den Auf- und Abstieg zwischen den Divisionen sowie um das Erreichen von Playoff-Plätzen in der EM-Qualifikation 2020.
Die vier Gruppensieger der Top-Division tragen wohl im Sommer 2019 ein Finalturnier auf neutralem Platz aus und dürften sich gleichzeitig für die EM-Endrunde qualifizieren. Im Detail steht der Modus jedoch noch nicht. Der von der UEFA-Exekutive ausgearbeitete Vorschlag wurde trotz Bedenken von nicht wenigen Verbänden einstimmig angenommen. UEFA-Präsident Michel Platini sprach hinterher von einem „sehr demokratischen Entscheid“.
Wie die Nations League funktionieren soll erklären wir hier.