UEFA-Präsident Aleksander Ceferin kritisiert die FIFA und deren Präsidenten Gianni Infantino für eine schlechte Informationspolitik zu der geplanten WM-Aufstockung.
«Alles, was wir wissen, erfahren wir aus den Zeitungen», sagte Ceferin nach der Sitzung der UEFA-Exekutive in Nyon. «Wenn uns die FIFA ernsthafte Dinge präsentiert und nicht nur Artikel und Interviews, können wir konkrete Antworten geben», fügte der Slowene an. Aufklärung erhofft sich die UEFA von einem Treffen der Generalsekretäre aller sechs FIFA-Konföderationen in der kommenden Woche in Tokio.
Infantino will die Fussball-WM ab 2026 auf bis zu 48 Teilnehmer ausweiten. Eine Entscheidung darüber soll das FIFA-Council, dem auch Ceferin angehört, bereits im Januar treffen. Diese Abstimmung sieht der UEFA-Chef nicht als Automatismus.
Man könne nur abstimmen, wenn man die Fakten kenne, die eine Ausweitung mit sich bringe. Die europäischen Verbände seien zudem nicht bereit, auf einen ihrer 13 Startplätze zu verzichten, wenn es bei dem bewährten Modell mit 32 WM-Teams bleiben sollte. Die UEFA ist die einzige Konföderation, die vehement gegen eine WM-Erweiterung ist.