Die UEFA macht im Finanzjahr 2015/16, in das auch die Einnahmen der EM-Endrunde 2016 in Frankreich fallen, nach eigenen Angaben einen Gewinn von 102,1 Millionen Euro.
Im vorherigen EM-Zyklus 2011/12 war es noch ein Überschuss von 128,8 Millionen Euro gewesen. Die Reserven der UEFA stiegen von 531 auf 633 Millionen Euro.
Die UEFA gab daneben die Verabschiedung eines Reformpakets bekannt und passte somit ihre Statuten an die Regularien des Weltverbands FIFA an. Die 55 UEFA-Mitglieder stimmten den Vorschlägen beim Kongress in Helsinki einstimmig zu.
Die Amtszeit des Präsidenten und der Exekutivmitglieder wurde auf maximal drei Wahlperioden à vier Jahre beschränkt. Zudem sollen Funktionäre künftig nur ins Exexkutivkomitee einziehen dürfen, wenn sie eine Führungsposition auf nationaler Fussball-Ebene innehaben. Die Reformen werden am 1. Juli in Kraft treten.
«Diese Änderungen sind wesentlich, wenn wir unser Image wieder aufpolieren möchten und wieder Glaubwürdigkeit und Legitimität und Respekt finden wollen», sagte UEFA-Präsident Aleksander Ceferin in seiner Rede.
In den Statuten wurden erstmals auch ethische Grundsätze und Prinzipien des Good Governance verankert. Allerdings wird es keine vollständig unabhängige Ethikkommission geben, wie sie die FIFA besitzt. Die Gastgeber für Finals von UEFA-Wettbewerben wie der Champions League sollen künftig in einem transparenten Verfahren vergeben werden.