Ufa siegt im Penaltyschiessen und ist erster Finalist

Salawat Ufa heisst der erste Finalist am 88. Spengler-Cup. Rekordsieger Davos musste sich dem russischen KHL-Team im Penaltyschiessen 4:3 geschlagen geben.

Salawat Ufa fliegt direkt in den Final des 88. Spengler-Cups (Bild: SI)

Salawat Ufa heisst der erste Finalist am 88. Spengler-Cup. Rekordsieger Davos musste sich dem russischen KHL-Team im Penaltyschiessen 4:3 geschlagen geben.

Der erste Finalist am 88. Spengler-Cup kommt aus Russland und heisst Salawat Ufa. Das russische KHL-Team setzte sich im Penaltyschiessen gegen den HCD mit 4:3 durch.

Bereits im letzten Jahr war der HCD im Halbfinal trotz zwischenzeitlicher Führung an einer russischen Mannschaft gescheitert. Damals unterlagen die Bündner ZSKA Moskau 4:5 nach Penaltyschiessen. Diesmal bedeutete Salawat Ufa Endstation. Als einziger Spieler war Ufas Finne Teemu Hartikainen im «Shootout» erfolgreich. Damit steht zum siebten Mal seit 2007 ein Vertreter aus der KHL im Endspiel des Spengler-Cups. Davos verpasste derweil den vierten Finaleinzug in Folge.

Dabei war der HCD optimal in die Partie gestartet und lag nach einem furiosen Startdrittel 2:0 in Führung. Die Schweden Nicklas Danielsson und Marcus Paulsson waren die Torschützen. Doch die Russen liessen sich nicht unterkriegen und verkürzten im zweiten Drittel auf 1:2. Alexander Pankow (28.) bezwang HCD-Goalie Leonardo Genoni mit einem satten Schuss aus dem Slot. Der Gastgeber hatte im Mittelabschnitt durch Beat Forster erneut die Möglichkeit, den alten Zwei-Tore-Abstand wieder herzustellen, doch der Verteidiger traf nur den Pfosten.

Im Schlussabschnitt schenkten sich die beiden Teams nichts. Gleich nach Wiederbeginn gelang Anton Slepyschjew der Ausgleich. Nach überstandener doppelter Unterzahl ging Ufa nach 50 Minuten durch einen Treffer von Denis Chlystow erstmals in Führung. Nachdem sich Ufas Slepyschjew mit HCD-Verteidiger Félicien Du Bois einen Faustkampf geliefert hatte, durften die Davoser erneut in Überzahl antreten. Diesmal machten es die Bündner besser und Danielsson, der in der NLA für die Rapperswil-Jona Lakers auf Torejagd geht, gelang der erneute Ausgleich.

Davos – Salawat Ufa 3:4 (2:0, 0:1, 1:2, 0:0) n.P.

6300 Zuschauer (ausverkauft). – SR Nicholson (Ka)/Wiegand, Fluri/Tscherrig. – Tore: 5. Danielsson (Persson) 1:0. 14. Paulsson (Lindgren/Ausschluss Lekomsew) 2:0. 28. Pankow (Kaigorodow) 2:1. 42. Slepyschjew (Kaigorodow/Ausschlüsse Marc Wieser, Dino Wieser; Tolpeko) 2:2. 50. Chlystow (Golowanow, Subarjew) 2:3. 53. Danielsson (Axelsson, Persson/Ausschluss Slepyschjew) 3:3. – Penaltyschiessen: Kaigorodow -, Koistinen; Hartikainen 0:1, Paulsson -; Golowanow -, Danielsson -. – Strafen: 7mal 2 plus 5 Minuten (Du Bois) plus Spieldauer (Du Bois) gegen den HCD, 8mal 2 plus 5 Minuten (Slepyschjew) plus Spieldauer (Slepyschjew) gegen Salawat.

Davos: Genoni; Du Bois, Reto von Arx; Schneeberger, Forster; Fransson, Koistinen; Guerra, Paschoud; Ambühl, Corvi, Dino Wieser; Lindgren, Paulsson, Marc Wieser; Axelsson, Persson, Danielsson; Simion, Walser, Hofmann.

Salawat Ufa: Irving; Heikkinen, Kulda; Wasilewski, Kutusow; Subarjew, Wischnewski; Lekomsew; Hartikainen, Gluchow, Slepyschjew; Golowanow, Chlystow; Dubrowski; Skatschkow, Kaigorodow, Pihlström; Semin, Mereskin, Tolpeko; Pankow.

Bemerkungen: HCD ohne Kindschi, Aeschlimann, Senn (alle U20-WM), Camperchioli, Jan von Arx, Sciaroni, Jörg, Ryser (alle überzählig), Jung (nicht im Aufgebot), Ufa ohne Stepanow, Gareyew (beide überzählig). Pfostenschüsse: Corvi (16.), Forster (40.). 50. Timeout von Davos.

Alle Tore zum UFA-Sieg gegen den HCD im Video:

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