Es ist wieder Winterzeit. Um drei Uhr sind die Uhren schweiz- und europaweit um eine Stunde auf zwei Uhr zurückgestellt worden. Damit dauert der heutige Sonntag nicht 24, sondern 25 Stunden.
Die Winterzeit dauert bis zum 31. März 2013, wie das Bundesamt für Meteorologie (METAS) mitteilte. Das METAS ist in der Schweiz dafür zuständig, die offizielle Schweizer Zeit zu realisieren und zu verbreiten. Das ist allerdings Routine, da die Schweiz die Zeitumstellung seit 1981 kennt.
Die Zeitumstellung wurde anfangs heftig bekämpft. Insbesondere die Bauern meinten, ihre Kühe könnten ihre Milch nicht einfach eine Stunde früher produzieren. Das Rindvieh erwies sich aber als flexibel; der Missmut der Landwirte hat sich weitgehend gelegt.
Auch für die SBB entspricht die Umstellung auf Winterzeit mittlerweile einem Routineprozess. Wie alljährlich blieben in der Nacht auf Sonntag sämtliche Bahnhofsuhren eine Stunde lang stehen und zeigen seitdem die Winterzeit an.
Die Zeitumstellung hatte nur wenig Auswirkungen auf den Bahnbetrieb: Die internationalen Nachtzüge wurden in einem geeigneten Bahnhof für eine Stunde angehalten, wie die SBB mitteilte. In der Region Zürich wurden bestimmte S-Bahn-Züge doppelt geführt.