Die Uhrensammlung des französischen Filmstars Alain Delon ist in Paris für mehr als 400’000 Euro versteigert worden. Das Auktionshaus Cornette de Saint Cyr teilte am Donnerstagabend mit, dass 443’875 Euro erzielt worden seien.
Zahlreiche Interessenten, Neugierige und Fans des Schauspielers waren zu der Versteigerung gekommen, an der Delon selbst aber nicht teilnahm. Der 76-Jährige war erst am Donnerstag aus einem Spital des Pariser Nobelvororts Neuilly entlassen worden, nachdem er wegen Herzrhythmusstörungen operiert worden war.
Zum Verkauf standen bei der Auktion rund hundert Uhren, die Delon über 50 Jahre hinweg gesammelt hatte: Rolex, Cartier, Blancpain, Audemars-Piguet, Vacheron Constantin, Breitling.
Das Glanzstück der Versteigerung war eine „Royal Oak“-Armbanduhr der Marke Audemars-Piguet, die Delon in mehreren Filmen, darunter „Parole de flic“ (1985), getragen hatte. Ein chinesischer Käufer legte dafür 68’750 Euro hin. Der geschätzte Wert lag bei 2500 Euro.
Im vergangenen November war die Weinsammlung Delons für rund 250’000 Euro versteigert worden, im Jahr 2007 hatte er bereits seine Gemäldesammlung verkauft. Der 76-jährige Schauspieler hatte den Verkauf seiner Sammlungen damit begründet, dass er dies lieber jetzt selbst regle und dass er „posthume Verkäufe“ hasse.