Das Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB) blickt auf ein positives 2015 zurück: Schwarze Zahlen gelangen, weil dank einer Einigung mit den Krankenkassen Rückstellungen aufgelöst wurden. Ambulante Behandlungen nahmen weiter zu, stationäre weiter ab.
Die Zahl der ambulanten Behandlungen im UKBB samt Notfällen belief sich im vergangenen Jahr auf 93’928 Konsultationen. Das sind 3,2 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Spital am Donnerstag mitteilte. Leicht zurück – um 2,4 Prozent auf 6386 – ging hingegen die Zahl der Patienten und Patientinnen im stationären Bereich.
Auch mit den Finanzzahlen für 2015 ist das UKBB zufrieden: Das Unternehmensergebnis blieb mit 3,5 Millionen Franken stabil. Vor Zinsen und Abschreibungen sank das Betriebsergebnis (EBITDA) leicht von 13,4 auf 13,1 Millionen Franken. Der Gesamtertrag stieg derweil von 133,1 auf 142,2 Millionen.
Damoklesschwert IV-Tarif
Die schwarzen Zahlen gelangen indes nur dank Sondereffekten im Umfang von 4,7 Millionen. Darunter sind insbesondere Rückstellungen aus den Jahren 2012-2016, die nach der 2015 erzielten Einigung mit dem Verband tarifsuisse aufgelöst werden konnten. Ohne diese Effekte hätte ein Verlust von 1,2 Millionen resultiert.
Das UKBB nennt zwei pendente Probleme: Man habe sich zum einen immer noch nicht mit der Invalidenversicherung einigen können. So werde weiter mit einem nicht kostendeckenden Tarif abgerechnet. Ein Rechtsstreit scheine «aus jetziger Sicht unumgänglich». Die IV trage die Kosten von rund der Hälfte der im UKBB behandelten Patienten.
Zum anderen sei die UKBB-Pensionskasse unterdeckt. Deshalb seien nun Rückstellungen von 2,6 Millionen Franken verbucht worden.